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Feuerwehr Walterswil

 
Realistische Grossübung im ZAR - Zivilschutz Ausbildungszentrum Aarwangen

Am Samstag 12. April 2014 besuchten 28 der insgesamt 31 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Fw Walterswil das ZAR. Kommandant Hptm Roger Wilhelm hatte zusammen mit seinem Kader, bestehend aus Kommandant-Stv. Oblt Martin Schürch, Materialverwalter Lt Martin von Arx sowie Lt Rolf Reinmann ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Sie konnten zudem auf die tatkräftige Hilfe zwei weiterer Offiziere der Fw Schönenwerd zählen. Der Teamgeist war den ganzen Tag sehr gross, die Mannschaft leistete hervorragende, kräftezerrende und schweisstreibende Arbeit. Für genügend Getränke und Verpflegung war zudem Four Franziska Wilhelm besorgt.
 
So nebenbei vermerkt: Wäre es während dieser Ausbildung in Walterswil zu einem Ernstfall gekommen, wäre von der Einsatzleitstelle Tel. 118 direkt die Fw Däniken aufgeboten worden.
 
 
Folgende Aufgaben mit einigen Bildimpressionen waren zu bewältigen:

Absuchen (Bild 1)
Personen vom Atemschutz hatten die schwierige Aufgabe, in den mit dichtem Rauch gefüllten Räumen der Amok-Arena nach Personen zu suchen und diese möglichst schnell zu bergen. Echte Geräusche ab CD (schreiendes Kind, miauende Katze, Motorenlärm, etc.) liessen dabei viel Realitätsgefühl aufkommen.


 
Bild 1: Amok-Arena (Archivfoto ZAR)

Autobrand (Bilder 2+3)
Hier galt es, den Brandherd unter der Motorhaube einzudämmen, während dessen ein zweiter Trupp möglichst schnell die Insassen ins Freie bringen musste. Bei solch heiklen Aufgaben muss zudem immer auch mit einer möglichen Explosion von Benzindämpfen gerechnet werden.


 
Bild 2: Löschen eines Motorenbrandes mit Hilfe eines Wasserschutzschildes.
Ganz rechts im Bild: Hans Hiltbrunner, ZAR. Er steuerte den von ihm “eingebauten Brandherd”.


 
Bild 3: Der Motorenbrand ist schnell unter Kontrolle. Zeitgleich wird der erste Verletzte (Sandpuppe) in Sicherheit gebracht.

Brandcontainer (Bilder 4-6)
Eine sprichwörtlich heisse Angelegenheit mit besonderer Vorsicht: In einem abgewinkelten Blechcontainer brannte es lichterloh, die im Innern entstandene Hitzeentwicklung war enorm hoch. Hier musste einerseits das Feuer eingedämmt und gelöscht werden, andererseits galt es, möglichst schnell allfällige Personen aufzuspüren und diese sofort ins kühle Freie zu bringen.


 
Bild 4: Kdt Roger Wilhelm erteilt seinem Trupp letzte Sicherheitsanweisungen.


 
Bild 5: Immer wieder wird kräftig eingeheizt.


 
Bild 6: “Kühler Kopf” bei geduckter Haltung. Kdt Roger Wilhelm (ganz rechts aussen) überwacht dabei alles.

Kriechparcour (Bilder 7-10)
Die äusserst anspruchsvolle Kriechstrecke eignete sich als Atemschutzausbildung wie auch zur Teambildung. Auf dem rund 80m langen Parcour gab es Treppen, Tunnel, Rutschen mit Seil sowie Teilstücke, die entweder aufrecht oder nur kriechend bewältigt werden konnten. Erschwerend kam dichter Rauch dazu. Ab CD eingespielte Geräusche wie Kindergeschrei etc. fuhren dabei manchem durch Mark und Bein. Hier musste sich jeder auf seine(n) Kameraden/Kameradin 100%-ig verlassen können.


 
Bild 7: Was erwartet uns alles in dieser Rauchhöhle? Zielstrebig und aneinander angeseilt kriecht einer um den anderen rein.


 
Bild 8: Nur für wenige Sekunden wurde dem Fotografen eine Luke geöffnet. Sonst war das einzige Licht die Helmlampe.


 
Bild 9: Der Weg im Dunkeln führt steil nach unten. Ein fest angebrachtes Führungsseil vermittelt dabei nur wenig Sicherheit.


 
Bild 10: Übungsbesprechung durch Lt Martin von Arx (rechts). Von links: Bruno Müller, Adrian Barmettler, Dominik Rölli.

Löschangriff Brandwanne, ohne AS (Bilder 11-13)
Eine Wanne mit brennbarer Flüssigkeit brannte lichterloh. Um den Brand schnell ersticken zu können und die Wanne beim Löschvorgang nicht zum überlaufen zu bringen, wurde kurzerhand das eigene TLF mit Löschschaum-Zusatz eingesetzt. Das im Jahre 2011 angeschaffte TLF bewährte sich dabei hervorragend. Der Wasserverbrauch war dank speziellem Schaumteppich nur gering, die Wanne überlief zu keiner Zeit.


 
Bilder 11+12: Ein feiner Schaumteppich mit wenig Wasser erstickt das Feuer schnell, während der Wasserschutzschild die Mannschaft vor der Hitze schützt.


 
Bild 13: Das im Jahre 2011 angeschaffte TLF stand in vollem Einsatz und bewährte sich einmal mehr.

Rettung aus der Tiefe
Hier galt es, eine Person vor dem Ertrinken aus einer kleinen Tiefe zu retten. Und da der Fotograf nicht überall gleichzeitig sein konnte, existieren hier keine Bilder.

Retablierung, Wiederauffüllen der Atemluftflaschen vor Ort (Bilder 14-15)
Dank Einsatz einer leistungsfähigen Abfüllanlage (Notmaterial Kernkraftwerk Gösgen) konnten die durch den Atemschutz verbrauchten Atemluftflaschen gleich vor Ort nachgefüllt und so die Einsatzbereitschaft sofort wiederhergestellt werden.


 
Bild 14: Dank modernster Abfüllanlage war der Atemschutz jederzeit einsatzbereit, bedient von Marcel Schöni.


 
Bild 15: Ein Notstromgenerator für die Abfüllanlage wurde ebenfalls getestet. Marcel Schöni überwacht dabei alles.

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